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  • Franziska Winkler

Schwindel der zu Lagerungsschwindel wurde.

Die Klientin, Jahrgang 1999, ist seit ihrer Lehrzeit von Schwindel betroffen und leider auch mit Migräne/Kopfschmerzen wie auch Ohrenschmerzen. Schwindlig wird es ihr auch, wenn sie bei jemanden im Auto mitfährt. Bei ihrem Schwindelanfällen hat sie immer das Gefühl, dass sie eine schwere Zunge wie auch eine grosse Spannung im Nacken hat. Sie wurde ärztlich abgeklärt, aber leider konnte vor der ersten Bowen-Behandlung noch keine Diagnose gestellt werden. Es wurde Physiotherapie verordnet, was ihr aber keine Linderung brachte.


Im September kam sie das erste Mal zu mir in Behandlung. Sie nahm an der Fallstudie für meine Ausbildung teil. Neben der Anamnese, welches vieles über die Person aussagt, begann ich mit der Basisbehandlung; unterer Rücken, oberer Rücken und Nacken. Nach der Behandlung meinte die Klientin, dass sie sich sehr gut entspannen konnte, obwohl sie nicht der Typ ist, der ruhig liegen und wirklich runterfahren kann. Sie hatte sich die Behandlung ganz anders vorgestellt und war begeistert, dass sie sich selber spüren konnte.

Was einigen Klienten auch sehr zusagt ist, dass beim Bowen die Kleider angelassen werden können und trotzdem ein guter Erfolg erzielt wird.


Eine Woche später kam die Klientin zur zweiten Behandlung. Sie hatte einen kleinen Rückfall am gleichen Tag nach der Behandlung, aber die restlichen Tage verliefen ruhig und ohne Schwindelanfälle. Ich behandelte die oberen Atemwege und den Kiefer. Bei den oberen Atemwege arbeitete ich über den Unterkieferknochen, Kehlkopf, Luftröhre und den Kopfwender (Sternocleidomastoideus SCM). Indikationen wie Halsschmerzen, Tinnitus, Lymphstauungen und Heuschnupfen können bei dieser Behandlung unterstützend wirken. Beim Kiefer sind die Indikationen Schwindelgefühle, Drehschwindel, Migräne/Kopfschmerzen, Zähneknirschen etc. unterstützend. Hier arbeitet man direkt über das Kiefergelenk, Warzenfortsatz und das neurovaskuläre Bündel des Nervus auriculotemporalis (Nervus auriculotemporalis – Wikipedia). Da die Klientin wegen Schwindel, Migräne, Kopfschmerzen zu mir kam, fanden wir Beide, dass dies ein guter Weg sei zu schauen ob wir die Symptome in den Griff bekommen.


Vor der dritten Behandlung hatte sie einen kleinen Schwindelanfall. Da sie sich an ihrer Arbeitsstelle im Durchzug aufhielt, plagten sie auch leichte Ohrenschmerzen. Deshalb wiederholte ich die Behandlung der Vorwoche. Oberer Rücken, Nacken, obere Atemwege und Kiefer.


Für sie stand ausser Frage, dass sie die Behandlung aussetzen würde, da sie einen Erfolg verspürte. Deshalb begann ich mit der Behandlung im unteren Bereich, Becken, Knie, Fussgelenke und Steissbein.


Das Steissbein ist ein kleiner Knochen am unteren Ende der Wirbelsäule. Er hat die Funktion, als Ansatzpunkt für verschiedene Bänder und Muskeln des Beckens, des Beckenbodens und der Hüftgelenke zu dienen. Das Steissbein ist wichtig für die Stabilität und Statik des Organismus, da es die Kräfte dieser Bereiche aufnimmt.

Es überraschte mich, dass sie auf diese Griffe eher schlecht reagierte. Die Schwindelanfälle kamen wieder vermehrt zurück und deshalb entschloss ich mich, wieder im oberen Bereich die Behandlung fortzusetzen.

Die Reaktion war viel besser auf die oberen Atemwege und Kiefer wie auch auf vier bioenergetischen Regelkreise hinein. Dies ist der Dünndarm, Gallenblase, Hormonsystem, Magen- Verdauung.


Durch die Behandlungen und Gespräche die wir führten, entschieden wir, dass sie sich ärztlich nochmals abklären lassen soll. Es war eine gute Entscheidung. Es wurde festgestellt, dass sie Lagerungsschwindel hat.

Der Bluttest steht noch aus, das EKG war gut.

Im März werde ich weitere Griffe im oberen Bereich lernen, die ich dann anwenden werde.

Die neuen Griffe werden die geplante Physiotherapie, die sie demnächst beginnen wird, sicherlich gut unterstützen.

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